Unser Reiseprogramm
1. Tag, 26.06./11.09.: Willkommen hoch oben im Lechtal
Heute startet unser Weitwander-Abenteuer „Lechweg“. Individuelle Anreise nach Lech mit der Bahn oder PKW (gerne geben wir auf Wunsch die Daten der Teilnehmenden weiter, damit sich auch Fahrgemeinschaften bilden können). Eintreffen bis 15.00 Uhr, Kennenlernen und erste Informationen von Ernst Merkinger über den Lechweg. Abendessen und Nächtigung in Lech, Hotel Bergheim. (-/-/A)
Oberhalb von Lech am Formarinsee in 1.793 m Höhe beginnt der Lechweg. In den nächsten sechs Tagen wandern wir vom Hochgebirge bis in das Alpenvorland. (-/-/A)
2. Tag, 27.06./12.09.: Vom Formarinsee nach Lech
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Wanderbus zum Formarinsee. Hier, am Ausgangspunkt unserer Tagesetappe, eröffnet sich uns ein wunderschöner Panoramablick über den See. Im Lech-Quellgebiet kann man einige Quellen gleich neben dem Weg beobachten. Weiter geht es über den Uferweg und vorbei am Steinbock-Denkmal, welches an die Wiedereinsetzung des Steinwilds seit 1958 erinnert, und zurück nach Lech am Arlberg. Abendessen und Nächtigung wie am Vortag. (F/-/A) Länge: 14 km | Reine Gehzeit: ca. 4 h | Hm: + 195
3. Tag, 28.06./13.09.: Auf Panoramawegen von Lech nach Lechleiten
Diese Etappe unseres Weges führt von Lech in die faszinierende Tobellandschaft des Wildflusses. Zwischen Lech und Warth wandern wir etwas oberhalb der Lechschlucht zum Grenztobel, der Markierung der Gemeindegrenze zwischen den beiden Orten. Hinter Warth überqueren wir schließlich die Landesgrenze zwischen Vorarlberg und Tirol, bevor wir nach Lechleiten, unserem heutigen Etappenziel, kommen. Abendessen und Nächtigung. (F/-/A) Länge: 14 km | Reine Gehzeit: ca. 5 h | Hm: + 722, – 632
4.Tag, 29.06./14.09.: Lechleiten via Steeg nach Holzgau, über die längste Hängebrücke Österreichs
Über einige Serpentinen gelangen wir in dieser Etappe hinunter zum Lech. Der Panoramaweg nach Steeg führt uns an vielen Fotomotiven und Aussichtspunkten vorbei. Immer wieder können wir unter uns den Lech in seinem naturbelassenen Flussbett erkennen, während wir den idyllischen Weg über Wiesen und kleinere Brücken genießen. Die Wanderung von Steeg nach Holzgau ist relativ kurz, wartet aber mit einigen Höhepunkten auf. Beim wildromantischen Wasserfall lädt eine Kneippanlage zum Wassertreten ein, in Holzgau begeistern die Häuser mit farbenfroher, traditioneller Lüftlmalerei aus dem Spätbarock. Abendessen und Nächtigung. (F/-/A) Länge: 16 km | Reine Gehzeit: ca. 6 h | Hm: + 464, – 889
5.Tag, 30.06./15.09.: Holzgau bis nach Elbingenalp
Auf dieser Etappe wandern wir zum Teil auf Holzstegen über das Landschaftsjuwel Schigge Richtung Bach. Entlang des Lechs führt dieser Abschnitt gemütlich von Bach nach Elbigenalp in den geografischen Mittelpunkt des Lechtals. Elbigenalp ist auch der Geburtsort der legendären Geierwally Anna Steiner-Knittel und eine Hochburg der Tiroler Schnitzkunst. Um ins Ortszenturm zu gelangen, müssen wir den Lechweg kurz verlassen. Abendessen und Nächtigung. (F/-/A) Länge: 13 km | Reine Gehzeit: ca. 5 h | Hm: + 750, – 818
6.Tag, 01.07./16.09.: Naturphänomen Doser Wasserfall
Von Elbigenalp führt der Lechweg durch Häselgehr, Elmen und Vorderhornbach bis nach Stanzach. Im Weiler Luxnach befindet sich der Doser Wasserfall, welcher an St. Martin (11.11.) versiegt und an St. Georg (23.04.) wieder entspringt … viele Sagen und Geschichten ranken sich um dieses Naturphänomen. Ein Abstecher hinauf zum Baichlstein bietet einen beeindruckenden Blick auf den Lechzopf, einen besonders markanten Verlauf des „wilden Flusses“.(F/-/A) Länge: 21 km | Reine Gehzeit: ca. 8,5 h | Hm: + 801, – 903
7.Tag, 02.07./17.09.: Unterwegs am „wilden Fluss"
Willkommen am „wilden Fluss“! Der Lechweg führt nun durch die charakteristische Wildflusslandschaft, am Lechzopf vorbei nach Forchach und weiter über die Johannesbrücke (die erste Brücke über den Lech) nach Weissenbach. Die ökologischen Besonderheiten des Moosbergs sollten wir uns auf dieser Etappe nicht entgehen lassen: Hier wechseln sich auf kleinstem Raum trockene und feuchte Stellen ab. Außerdem bieten die offenen Wiesen am Hangfuß bodenbrütenden Vögeln wie Braunkehlchen und Feldlerche einen perfekten Lebensraum. Die Wanderung führt uns weiter am Riedener See entlang und durch Höfen, von wo aus wir erneut hinaufsteigen auf den Panoramaweg mit dem Hahnenkamm im Rücken und wunderbarem Blick auf den Talkessel von Reutte, bis wir schließlich Wängle erreichen. Abendessen und Nächtigung. (F/-/A) Länge: 22 km | Reine Gehzeit: ca. 7 h | Hm: + 332, – 329
8.Tag, 03.07./18.09.: Zwischen Österreich und Deutschland
Am letzten Morgen führt die Wanderung durch die Pflacher Au, bekannt für ihre einzigartige Vogelvielfalt. Genießen wir die beschauliche Ruhe des Frauensees, die wilde Natürlichkeit des Lechs und das pulsierende Marktleben in Reutte. Auf dem letzten Abschnitt kurz vor Füssen kommen wir über Wald- und Forstwege bis zur Sternschanze, die als vorgelagerte Befestigungsanlage als Teil der Burgenwelt Ehrenberg errichtet wurde. Wir wandern in Richtung Alpsee nach Bayern. Schon bald fallen die Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein ins Blickfeld. Wieder durch den Wald hinab gelangen wir zum Lechfall, dem Endpunkt des Lechweges. Geschafft! Abendessen und Nächtigung in Füssen. (F/-/A) Länge: 25 km | Reine Gehzeit: ca. 8 h | Hm: + 1.087, – 1.234
9. Tag: Heimreise
Es ist Zeit, sich vom Lechtal und seinen schönen Ecken zu verabschieden. Individuelle Heimreise. (F/-/-)
Was Sie noch wissen sollten …
Wandercharakteristik/Anforderungen
- leichte bis mittelschwere Wanderungen
- von Unterkunft zu Unterkunft, mit Gepäcktransport
- meist gute Wege, gute Kondition erforderlich
Was ist Weitwandern?
Würde man zehn WeitwandererInnen fragen, was denn Weitwandern für sie bedeutet, würde man zehn verschiedene Definitionen zu hören bekommen. Für Ernst hat Weitwandern einen spirituellen Charakter: Er betrachtet es als das wahre Pilgern. Weitwandern, so meint er, ist Meditieren mit den Füßen. Man geht in die Fremde zu sich selbst und bewegt sich auf heiligem Terrain. – Und welche Orte sind heiliger und ursprünglicher als die Flora und Fauna der Alpen?
… und was wir Ihnen noch gerne mitgeben möchten:
- Tagebuch-Schreiben
- Digital-Detox – „Meditation statt Handy“ (Smartphone für 7 Tage abdrehen)
- Tägliche Gedanken-Impulse, z.B. Gedicht von Thich Nhat Hanh, buddhistischer Mönch